hotel inside tag

Newsletter

Werden auch Sie ein Insider!

Folgen Sie uns

Kommentar von Hans r. Amrein

Hotelbewertungen: Von Sternen, Punkten und Schlüsseln…

Die Welt der Hotelbewertungen wird immer komplexer und undurchsichtiger. Neben etablierten Bewertungssystemen wie den «Forbes Stars» und Rankings wie „101 beste Hotels Deutschlands“ oder «Condé Nast Traveller» mischt nun auch der renommierte französische Guide Michelin mit – und das mit einer neuen Symbolik: Schlüsseln (Keys) statt Sternen. Doch was bringt diese zusätzliche Bewertungsform wirklich, und vor allem – wer profitiert davon?

Braucht es Michelin auch für Hotels?

Die Einführung der Michelin-Hotelbewertungen mag auf den ersten Blick innovativ erscheinen, doch die Frage drängt sich auf: Ist das wirklich nötig? Die Gastronomie hat seit Jahrzehnten ihre Michelin-Sterne als verlässliche Orientierungshilfe. Doch im Hotelsektor existieren bereits zahlreiche Systeme bzw. Rankings, die teilweise strengen Kriterien unterliegen. Forbes, Condé Nast, und selbst lokale Bewertungen wie die «101 Besten» bieten eine Vielfalt an Einblicken. Der Unterschied bei Michelin? Hier geht es um eine fast künstlerische Herangehensweise an das Hotelerlebnis, nicht unbedingt um standardisierte Kriterien. Das kann faszinieren, aber auch verwirren – besonders in einem Markt, der ohnehin schon mit unterschiedlichen Bewertungssystemen gesättigt ist.

Welchen Nutzen hat der Hotelier davon?

Für den Hotelier stellt sich die Frage: Was bringt mir eine solche Bewertung tatsächlich? Während eine gute Michelin-Bewertung sicherlich das Prestige steigert, ist der wirtschaftliche Nutzen fraglich. Sterne, Punkte und Schlüssel mögen in Pressemitteilungen gut klingen, doch in der Realität sind sie oft mehr Symbolik als wirklicher Umsatztreiber. Viele Hotels beklagen, dass sie sich einem immer stärkeren Bewertungsdruck ausgesetzt fühlen – ohne dass sich dieser in signifikant höheren Buchungen niederschlägt. Der Hotelier muss immer abwägen: Bringt mir eine Bewertung mehr als sie kostet? Denn die Teilnahme an solchen Rankings ist oft nicht kostenlos und kann aufwendige Vorbereitungen erfordern.

Wie reagieren Hoteliers weltweit?

Die Reaktionen auf die neuartige Michelin-Bewertung sind gemischt. In Europa, besonders in Frankreich, wird sie als logische Weiterentwicklung der Michelin-Marke gesehen, da sie hier tief in der Kultur verwurzelt ist. Doch in anderen Teilen der Welt, etwa in den USA oder Asien, wo andere Bewertungsmaßstäbe dominieren, ist die Begeisterung verhalten. Einige Hoteliers sehen es als weiteres Mittel zur Unterscheidung vom Wettbewerb, während andere die zusätzliche „Bürokratie“ und den Bewertungsdruck ablehnen. Die Frage ist, ob eine solche Neuerung wirklich im Sinne der Hoteliers ist oder ob es eher um die Erweiterung der Michelin-Marke geht.

Glaubwürdigkeit auf dem Prüfstand

Ein grundlegendes Problem bei vielen Bewertungssystemen ist die Frage der Glaubwürdigkeit. Wie objektiv sind diese Rankings wirklich? Oft hängt es von der Auswahl der Bewertenden ab, und hier liegt die Krux: Subjektive Einschätzungen können stark variieren, und Hoteliers beklagen, dass Rankings wie die von Condé Nast oder Forbes häufig bestimmte „Lieblingshotels“ bevorzugen, während kleinere, unbekannte Häuser kaum eine Chance haben, in den oberen Rängen zu erscheinen. Auch das Michelin-Ranking bleibt nicht frei von dieser Kritik. Objektivität und Transparenz sollten im Vordergrund stehen, doch die Realität sieht oft anders aus.

Was braucht es für eine wirklich glaubwürdige Hotelbewertung?

Eine glaubwürdige Hotelbewertung muss mehrere Kriterien erfüllen. Transparenz in der Methodik ist essenziell – wie werden Hotels ausgewählt und welche Maßstäbe werden angelegt? Objektivität spielt ebenso eine Rolle: Können die Bewertungen wirklich von persönlichen Vorlieben und geschäftlichen Interessen losgelöst sein? Unabhängigkeit muss gewährleistet sein, was bedeutet, dass weder finanzielle noch sonstige Interessen das Urteil beeinflussen dürfen. Schließlich muss auch die Frage erlaubt sein, ob Rankings wirklich den besten Überblick bieten oder nur dazu dienen, ein weiteres Marketinginstrument zu sein.

Fazit: Zwischen Nutzen und Marketing

Letztendlich bleibt die Frage, ob Sterne, Punkte oder Schlüssel mehr als ein Marketinginstrument sind. Für die Gäste mögen solche Rankings eine Orientierung bieten, doch Hoteliers müssen sich überlegen, ob der Aufwand und die Kosten für die Teilnahme an diesen Systemen den tatsächlichen Nutzen rechtfertigen. Die Einführung des Michelin-Schlüssels mag für manche spannend sein, für andere ist es ein weiteres Zeichen dafür, dass die Hotellerie zunehmend in einer Spirale aus Bewertungen und Rankings gefangen ist, die nicht unbedingt das Wohl der Branche fördern.

Es bleibt zu hoffen, dass sich in Zukunft eine Rückbesinnung auf das Wesentliche durchsetzt: Authentische Erlebnisse für die Gäste und eine faire, transparente Bewertungskultur, die wirklich Mehrwert bietet – und nicht nur mehr Symbole.

PS: Dieser Kommentar stammt nicht aus meinem Hirn, sondern von ChatGPT, also künstlicher Intelligenz (KI). Ich habe mich bei diesem Thema bewusst für KI entschieden, denn der Kommentar sollte ja möglichst neutral, objektiv und nicht emotional geprägt sein. Hotel-Bewertungen sind ein kontroverses Thema. Immerhin muss man im Fall Michelin festhalten, dass professionelle Hotelexperten mit langjähriger Berufserfahrung am Werk sind und die Hotels anonym, unabhängig und nach einer transparenten Testmethode (Checkliste) bewerten. Dies jedenfalls erklären die Michelin-Herausgeber in Deutschland.

Hans R. Amrein
Publizist & Gesellschafter

zur Übersicht