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Kommentar von Hans r. Amrein

Das klimaneutrale Hotel ist eine Selbstverständlichkeit!

Ich schreibe diese Zeilen in der Lobby eines Best Western Hotels in Münster (Norddeutschland). Dort findet noch bis am Freitag das „Green Tourism Camp 2022“ statt. Auf diesem Camp treffen sich jedes Jahr wissensdurstige Hoteliers, Gastronomen, Touristiker sowie Zulieferer und widmen sich fast drei Tage lang dem Trendthema Nummer eins unserer Branche und auf der ganzen Welt: der Nachhaltigkeit.

Wobei Nachhaltigkeit hier nicht nur im ökologischen Sinne (Umwelt, Klima usw.) diskutiert wird, sondern ganzheitlich. Es geht also auch um die wirtschaftliche (finanzielle), soziale oder kommunikative Nachhaltigkeit im Tourismus und in der Hospitality-Industrie.

Ich vertrete an diesem „Kongress“, wo Tourismus- und Hotelexponenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Raum) teilnehmen, die Schweizer Hotellerie und Gastronomie. Ich spreche vor den Kolleginnen und Kollegen aus dem deutschsprachigen Raum über die aktuelle Situation in der Schweiz. Wo steht die Schweizer Hotellerie betreffend Nachhaltigkeit? Handeln die Hotels auch tatsächlich nachhaltig, beziehungsweise ökologisch oder umweltgerecht? Ist „Food Waste“ (Lebensmittelabfall) ein Thema? Führt das, was man Nachhaltigkeit nennt, zu mehr Buchungen in Hotels? Ist der Gast „ökologisch getrimmt“? Achtet er bei der Buchung eines Hotels darauf, ob das Haus besonders nachhaltig betrieben wird? Ist das klimaneutrale Hotel ein konkretes Ziel oder bloß eine schöne Vision? Solche und viele andere Fragen stehen hier in Münster im Zentrum des Diskurses. Spannend.

Etwas steht bereits jetzt fest: Nachhaltigkeit oder umweltgerechtes Handeln setzt der Gast heute voraus. Aber: Die wenigsten Gäste buchen ein Hotel, weil es besonders nachhaltig oder „grün“ betrieben wird. Zahlreiche aktuelle Studien und Umfragen (weltweit) belegen diese Aussage. Und noch etwas: Viele Hoteliers setzen derzeit voll auf die „grüne Karte“ und wollen besonders umwelt- oder klimafreundlich sein. Sie schreiben das, was man Nachhaltigkeit nennt, fett und gross auf ihre Fahnen.

Ich sage – und die Kongressteilnehmenden in Münster sind sich da auch weitgehend einig: Nachhaltigkeit ist ein MUSS, eine Notwendigkeit. Wir sollten alles tun, um diesen Planeten zu retten! Nichts gegen spannende Debatten und Diskussionen, aber gefragt sind jetzt Taten – und nicht nur Worte. So gesehen ist das klimaneutrale Hotel für mich längst eine Selbstverständlichkeit.

Hans R. Amrein
Gesellschafter & Chefredaktor

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