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Marketing

Sind die Preise in der Hotellerie am Limit, Herr Augustin?

Die Preise erreichen in einigen Märkten und Segmenten allmählich eine Obergrenze. Das gilt besonders für preissensible Kunden. Sie werden sich bei weiteren Steigerungen gut überlegen, ob sie noch höhere Preise klaglos in Kauf nehmen oder aber auf die eine oder andere Übernachtung verzichten, sagt der Revenue- Management-Experte Florian Augustin. Am 16. Strategischen Hospitality Management Forum in Igls bei Innsbruck (8. Mai) spricht Augustin über erfolgreiche Preisstrategien.

Hier die wichtigsten Thesen von Florian Augustin, Co-CEO von HotelPartner, dem führenden Anbieter von Revenue Management-Dienstleistungen in Europa (ca. 500 Hotels):

Weder Privatpersonen noch Unternehmen werden in der Masse bereit sein, ihre Budgets noch weiter auszuweiten. Auch deshalb nicht, weil die gesamtwirtschaftlichen Aussichten angesichts ökonomischer als auch politischer Unwägbarkeiten trübe erscheinen. Was gemeinhin zu Verunsicherung und Zurückhaltung in Wirtschaft und Gesellschaft führt. In einem solchen Umfeld wird tendenziell gespart, nicht noch mehr ausgegeben. 

Ausgenommen davon dürften auch in Zukunft solche Kunden sein, bei denen das Geld nicht die entscheidende Rolle spielt. Dazu gehört sicher auch die gut betuchte Klientel nobler Hotels. Gäste in diesem Segment des Marktes sind erfahrungsgemäß ebenso konjunktur- wie inflationsresistent. Ob die Übernachtung 600, 700 oder noch mehr Euro kostet spielt bei solchen Kunden am Ende kaum eine Rolle. Sehr robust ist die Situation auch in stark nachgefragten Destinationen, in denen die Hoteliers die Raten vermutlich weiter steigern können.

Anders sieht es im Business jenseits der hochfrequentierten Hotelstandorte und mit Kunden aus, die ihre Reisebudgets penibel planen müssen: In diesen Fällen ist es für die Mehrzahl der um die Gunst der Gäste buhlenden Betriebe von maßgeblicher Bedeutung, mit einer dynamischen, datengetriebenen Preisstrategie zu arbeiten. Sie erlaubt es, flexibel und intelligent auf die jeweilige Marktentwicklung zu reagieren.

Professionelles Revenue Management bietet hier Sicherheit. Betriebe können damit nicht nur die Preisgestaltung bestmöglich steuern. Sie sichern durch differenzierte Angebotsstrategien, intelligente Nachfrageprognosen und die Optimierung der Verfügbarkeiten auch langfristig die Profitabilität. Nur wer seine Preise, Restriktionen und Inventare flexibel und strategisch anpasst, wird in einem gesättigten Marktumfeld wettbewerbsfähig bleiben. Und gesättigte Märkte sind mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme.

Schließlich hat das Angebot an Hotelzimmern an vielen Standorten mittlerweile Dimensionen erreicht, die Fragen nach dem Sinn dieser Entwicklung aufkommen lassen. Zahlreiche Hotels wurden besonders in der Zeit niedriger Zinsen aus dem Boden gestampft, in erster Linie investorengetrieben und nicht vorrangig an der Nachfrage orientiert. Mit dem Ergebnis, dass so mancher Markt mit Hotelbetten geradezu überladen ist. Auf solchen Märkten kommt cleverem Revenue Management zweifellos erfolgsentscheidende Bedeutung zu. 

Vor allem in Destinationen, in denen es keine „natürliche“ Nachfrage gibt, liegt es an den Hoteliers und den Tourismusverantwortlichen, durch entsprechende Marketingstrategien, attraktive Pakete und eine klare Positionierung Nachfrage zu erzeugen. Notwendig sind dafür neben konzeptioneller Klarheit, Innovationskraft und modernem Marketing nicht zuletzt der Aufbau entsprechender lokaler Strukturen, erkennbare Mehrwerte für die Gäste und der Glaube an die eigene Idee. Manchen Hotelbesitzern ist es auf diese Weise sogar gelungen, durch ihre Ansiedelung neue touristische Hotspots für eine ganze Region zu schaffen. In diesen Idealfällen wird die Marke eines Hauses im Grunde zur Marke eines ganzen Ortes. Das ermöglicht es den Eigentümern/Betreibern solcher Hotels, sich auch auf solchen Märkten behaupten zu können, die vorher als schwierig galten beziehungsweise gar keine waren. Und das auch noch mit Raten, die weit über dem allgemeinen Preisniveau an vergleichbaren Standorten liegen.  

Florian Augustin am 16. Hospitality Management Forum (8.Mai)

Die Hotellerie verändert sich rasant: Der Wettbewerb wächst, die Ansprüche der Gäste steigen, und entlang der Customer Journey eröffnen sich neue Chancen. Doch wie gelingt es, genau die richtigen Gäste zu gewinnen und langfristig zu begeistern?

Am 16. Forum Strategisches Hotel-Management am Donnerstag, den 8. Mai 2025, in Igls erfahren Sie, wie eine durchdachte Marketing-Strategie zum Gamechanger wird. Branchenexperten geben wertvolle Einblicke in digitales Marketing, Storytelling, CRM, Pricing, Luxuspositionierung und strategische Gästegewinnung.

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit Hoteliers, Investoren und Marketingprofis zu vernetzen und neue Impulse für Ihr Unternehmen mitzunehmen.

Referent Florian Augustin

Der stv. CEO von HotelPartner spricht am Forum in Igls bei Innsbruck über aktuelle und erfolgsversprechende Preisstrategien in der Hotellerie.

HotelPartner ist ein europaweit agierender Revenue Management Dienstleister für die Hotellerie mit Hauptsitz in Schindellegi und wurde im Jahr 2006 in der Schweiz gegründet. Das Unternehmen gehört zu den ersten Anbietern, die in der Hotelindustrie über ein massgeschneidertes Revenue Management im vollen Umfang verfügen. Dabei setzt HotelPartner Revenue Management auf ein innovatives Zusammenspiel aus einem qualifizierten Team, bewährter Expertise sowie den Einsatz selbst entwickelter und zukunftsweisender Technologie (TET-Synergie). Heute beschäftigt HotelPartner Revenue Management insgesamt rund 80 Expertinnen und Experten aus Hotellerie, Revenue- & Yield Management, Content Management, Distribution, Technologie und Entwicklung. Mit Büros in Lausanne, Bern, Wien, Salzburg, Hamburg und London werden derzeit rund 500 Partnerhotels betreut.

www.hotelpartner.com

Anmeldung 16. Strategisches Hospitality Management Forum (8. Mai 2025) hier:

www.hotel-strategie.com

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