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Reisetrends 2023: Die Menschen setzen auf individuelle Erlebnisse

Das Reisen in den vergangenen drei Jahren war geprägt von Kompromissen, die sich aus den immer wieder neuen Rahmenbedingungen ergeben haben: Erst haben die Menschen ihre Heimat erkundet und viel Zeit in der Natur verbracht. Dann, als es wieder möglich war, haben sie die Chance genutzt, Freunde und Verwandte wiederzusehen. Zuletzt gönnten sich viele einen extravaganten Urlaub, der schon lange auf der Wunschliste stand. Und wie reisen die Schweizer und Schweizerinnen im kommenden Jahr 2023?

Wodurch lassen sich Schweizerinnen und Schweizer bei der Buchung einer Reise beeinflussen und welche Aspekte sind ihnen am wichtigsten? Diesen Fragen geht die neuste Umfrage von ebookers.ch nach. Die Ergebnisse zeigen laut der Reiseplattform, dass sich 70 Prozent der Befragten über ein Reiseziel informieren, nachdem sie es in einer Sendung oder einem Film auf Streaming-Diensten gesehen haben. Ganze 44 Prozent haben die Reise daraufhin sogar gebucht.

Abenteuer- und Fantasy-Sendungen lockeen Reisende

Drehorte erfolgreicher Fantasy-Serien scheinen dabei besonders attraktiv zu sein. 29 Prozent der Befragten möchten Island besuchen, dicht gefolgt von Neuseeland. Auch Metropolen wie New York und Paris – wo häufig Gruppen amerikanischer Freundinnen zu sehen sind, die angesagte Restaurants und Bars besuchen – ziehen Reiselustige an. Überraschenderweise hätten neue Serien auch Südkorea bei den Streaming-Fans auf die Landkarte gebracht. So erstaune es wenig, dass das asiatische Land in den Top 10 der Traumziele vertreten ist, heisst es in der Medienmitteilung von ebookers. Aber auch die Schweiz wäre in den letzten Monaten von mehr Streaming-Touristen und K-Drama-Fans besucht worden. Hoch im Kurs dafür seien neben dem Jungfraujoch auch die Kleine Scheidegg, der Eigergletscher und Grindelwald.

Die Top 10 Reiseziele von Streaming-Fans

1.    Island
2.    Neuseeland
3.    New York
4.    Grossbritannien
5.    Paris
6.    Korea
7.    Atlanta
8.    Schweiz
9.    Irland
10.  Italien

Nationalparks und Ferien in der Natur haben in den vergangenen zwei Jahren viel Zuspruch erlebt. Doch nun scheinen auch Städte wieder ein Comeback zu erleben. Viele der Reiseziele mit dem grössten Zuwachs seien Städte, die viel Kultur bieten und in denen Kunst- und Kulturveranstaltungen wieder in vollem Gange sind. Fürs Jahr 2023 seien folgende Kulturhauptstädte gefragt:

1.    Edinburgh, Schottland
2.    Lissabon, Portugal
3.    Tokio, Japan
4.    Dublin, Irland
5.    New York, USA
6.    Sydney, Australien
7.    Dubai, VAE
8.    Montreal, Kanada
9.    München, Deutschland
10.  Bangkok, Thailand

2023 werden Ferienreisen länger

Auf die Frage, welche Dauer die längste geplante Reise im Jahr 2023 haben soll, gaben laut Mitteilung 30 Prozent der Befragten drei bis vier Wochen an. Der Grossteil (42 Prozent) plant immerhin zwei Wochen Ferien. Der Trend gehe eindeutig hin zu längeren Reisen.  Als Grund dafür hätte der Grossteil dieser Befragten angegeben, neue Kulturen entdecken zu wollen und eine Pause vom alltäglichen Leben zu suchen.
«Diese Trends zeigen, dass sich ein neues Reiseverhalten herausbildet und Schweizer Reisende durch neue Medien inspiriert werden, vom Fernsehtourismus bis zu kulturellen Grossveranstaltungen. Die Traumdestinationen sind vielfältig – von Edinburgh für Festivals bis Australien für längerfristige Reisen», ordnet Rebecca Murphy, Head of PR bei ebookers die Ergebnisse ein. 

Keine Reise-Kompromisse mehr!

Die Zeit der Kompromisse bei Reisen ist vorbei, wie der erste gemeinsame  Reisetrend-Report von Expedia und FeWo-direkt, für den Daten zu Angebot und Nachfrage ausgewertet und Tausende von Reisende in 17 Ländern befragt wurden, zeigt. Im kommenden Jahr streben Reisende nach individuellen Erlebnissen. Statt neuer Normalität wünschen sie sich No-Normal – keine Normalität. 

„Wenn wir alle Daten von Expedia und FeWo-direkt betrachten, ergeben diese ein detailliertes Bild von Reisen im Jahr 2023“, sagt Jon Gieselman, President von Expedia Brands. „Die Zahl der Reisen in Kulturhauptstädte nimmt zu und es gibt eine gesteigerte Nachfrage nach Outdoor-Zielen jenseits von Stränden und Bergen – das ist nicht die neue Normalität. Die Menschen folgen unerwarteten Trends in einer Weise, die wir ‚No-Normal‘ nennen.“ 

Individuelle Reisetrends für 2023: Set-Jetter

Im kommenden Jahr werden viele Menschen Reisen zu Orten buchen, an denen beliebte Filme und Serien gedreht wurden. Weltweit haben zwei Drittel der Reisenden schon einmal überlegt, ein Reiseziel zu besuchen, das sie in einer Streaming-Serie oder einem Film gesehen haben. 39 Prozent haben tatsächlich schon einmal eine solche Reise gebucht. In Deutschland, zum Beispiel, lassen sich mittlerweile doppelt so viele Menschen von Streaming-Produktionen zu einer Reise inspirieren wie von Influencern auf Social Media. 

Zu den beliebtesten Set-Jetter-Reisezielen gehören Neuseeland mit seiner wunderbaren Landschaft, die dieses Jahr schon in einer Fantasy-Serie zu sehen war, und Großbritannien, wo mehrere historische Dramen spielen. Aber auch kosmopolitische Städte wie Paris und New York erfreuen sich großer Beliebtheit. 

Culture Capitals

Ferien in der Natur standen in den vergangenen Jahren weit oben auf der Liste. Doch jetzt erleben die Metropolen ein Comeback. Die Nachfrage steigt insbesondere nach Städten, in denen im nächsten Jahr große Kunst- und Kulturveranstaltungen stattfinden. Dazu zählen beispielsweise das Festival Fringe in Edinburgh, die World Pride in Sydney, die Kirschblüte in Tokio oder das Oktoberfest in München. 

Die 2023 gefragtesten Städte sind laut den globalen Daten von Expedia: 

  1. Edinburgh, Schottland 
  2. Lissabon, Portugal 
  3. Tokio, Japan 
  4. Dublin, Irland 
  5. New York, USA 
  6. Sydney, Australien 
  7. Dubai, VAE 
  8. Montreal, Kanada 
  9. München, Deutschland 
  10. Bangkok, Thailand 

Foodie-menities

Die Ausstattung der Küche ist wichtiger denn je. 84 Prozent der Reisenden weltweit nutzen die Vorzüge einer eigenen Küche, wenn sie ihren Urlaub in einer Ferienunterkunft verbringen. 38 Prozent der Reisenden weltweit und 35 Prozent der Reisenden aus dem DACH-Raum sparen durch Selbstversorung Kosten. Die Reisenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gehen laut FeWo-direkt-Umfrage davon aus, dass sie in ihrem nächsten Ferienhausurlaub im Schnitt 400 Euro sparen können. Andererseits hat die Selbstversorgung noch weitere Vorteile. So ist das gemeinsame Kochen für fast die Hälfte der Reisenden (48%) auch eine beliebte Familienaktivität. Entsprechend begehrt sind Kochutensilien und Gerätschaften mit Eventcharakter. Reisende wünschen sich insbesondere eine Outdoor-Küche mit Grill (46%) in ihrem Ferienhaus. Auch Pizzaöfen sind gefragt (31%). 

Gleichzeitig zeigt sich ein Trend, der über die einfache Selbstverpflegung im Ferienhausurlaub hinausgeht. Nicht nur Kochen, sondern auch Gärtnern ist im Urlaub en vogue. Fast ein Viertel der Reisenden weltweit wünscht sich einen zum Ferienhaus zugehörigen Obst- und Gemüsegarten. 

Hay-cations

Urlaub auf dem Land wird immer beliebter. Doch es geht nicht allein darum, die Natur zu genießen. Es geht auch um die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten, um das Erleben eines zwangloseren Lebens. Weltweit zeigt sich laut den Ferienhausdaten von FeWo-direkt ein großes Interesse an historischen Landhäusern. In den USA übernachten Reisende auf traditionellen Ranches, in Australien zieht es die Menschen auf die Farmen im Outback und in Deutschland wird alten Bauernhöfen neues Leben eingehaucht. 

Im Jahr 2023 geht es beim Reisen darum, Normalität und Routine hinter sich zu lassen und kompromisslos nach neuen Erfahrungen zu suchen. Wenn Reisende an fernen Orten einzigartige Veranstaltungen besuchen oder in ihrer Ferienunterkunft gemeinsam mit anderen ungezwungen Zeit verbringen, möchten sie sich nicht mehr an eine weitere neue Normalität anpassen. Sie schaffen vielmehr ihren eigenen Status quo.

Eine optimistische Branche drängt nach vorne 

In diesem Jahr werden die Reisetrends für 2023 gleichzeitig mit dem „Traveler Value Index 2023“ veröffentlicht, der aktuelle Erkenntnisse von Branchenexperten aus der Hotel-, Flug und Ferienhausbranche liefert. In einem maßgeschneiderten Report für Reisepartner zeigt die Expedia Group, wie die Pandemie das Reisen verändert hat – mit optimistischem Ausblick. Die meisten Fachleute erwarten, dass Freizeit- (71%) und Geschäftsreisen (70%) innerhalb von zwei Jahren wieder das Niveau von vor 2020 erreichen werden. Während Freizeitreisende die Branche während der Pandemie über Wasser hielten, sind alle Augen auf die Rückkehr von Auslands- und Geschäftsreisen gerichtet. Tatsächlich gibt mehr als die Hälfte (51%) der Branche an, dass Geschäftsreisen im Jahr 2023 höchste Priorität haben werden. 

Eine weitere Erkenntnis ist, dass Reisende Optionen wählen, die ihren persönlichen Werten wie Nachhaltigkeit, Inklusion und Barrierefreiheit entsprechen. Die meisten Reiseunternehmen (60%) haben im vergangenen Jahr Anpassungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass ihre Dienstleistungen inklusive und barrierefrei sind. Tatsächlich wird Nachhaltigkeit gemeinsam mit dem Marketing als der wichtigste Investitionsbereich für 2023 angegeben. So möchte jeder fünfte Branchenexperte nächstes Jahr in Nachhaltigkeit investieren. 

Hinweis: Die Studie wurde im Auftrag von Expedia Brands (Expedia, Hotels.com, FeWo-direkt & Wotif) von OnePoll, einem globalen strategischen Forschungsunternehmen, durchgeführt. Die Befragung erfolgte online vom 22. September bis 14. Oktober 2022 in Nord- und Südamerika, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum. Befragt wurden 24 000 Erwachsene in 17 Ländern, die in den nächsten 36 Monaten Inlands- oder Auslandsreisen planen.

Die beliebtesten Reiseziele wurden basierend auf der weltweiten Nachfrage nach Unterkünften und dem Interesse auf Expedia ermittelt. Es wurden Reisedaten für die Jahre 2021-2023 verglichen, um die Reiseziele mit der am schnellsten steigenden Nachfrage zu identifizieren.

Expedia Travel Trends Report (pdf)



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