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Reports International

Neue Marke „Spark by Hilton“ kommt in die DACH-Region

Wie sich Spark by Hilton in Europa positionieren will, erklären Michael Collini, Vice President Development Central, Eastern & Southern Europe bei Hilton, und Martin Winkler, Vorsitzender des Vorstands bei der österreichischen Tourismusgruppe „Verkehrsbüro“. Auszüge aus einem Interview, das auf dem deutschen Fachportal ahgz erschienen ist:

Michael Collini, Vice President Development Central, Eastern & Southern Europe bei Hilton.

Spark by Hilton kommt Ende des Jahres nach Deutschland und Österreich. Wie zufrieden sind Sie bisher mit dem Launch der Marke?

Michael Collini: Wir sind sehr zufrieden. Die Marke wurde vor 18 Monaten eingeführt und ist bereits mit mehr als 73 Hotels weltweit vertreten, vor allem in den USA. Wir haben Spark vor weniger als einem Jahr nach Europa gebracht. Das erste Hotel hat im Vereinigten Königreich eröffnet, und im Dezember werden wir nun die ersten beiden Hotels in Kontinentaleuropa eröffnen: das Spark by Hilton Vienna Donaustadt und das Spark by Hilton Vienna Messe Prater. Ihnen wird in Kürze das Spark by Hilton Stuttgart Sindelfingen folgen. Das wird ein großartiger Start für die Marke in Kontinentaleuropa. Wir prüfen mehrere Möglichkeiten in anderen Märkten, aber wir glauben, dass es ein besonders großes Potenzial für die Marke in Deutschland und Österreich gibt.

Wo sehen Sie denn noch Potenzial?

Michael Collini: Neben Großbritannien, Deutschland und Österreich sehen wir uns auch Frankreich und die Niederlande für Spark by Hilton an. Beides sind bereits etablierte Hotelmärkte, in denen es einen großen Bestand an Hotels gibt, und ich denke, dass das Wachstum von dort kommen wird.

In welcher Kategorie ordnen Sie Spark by Hilton ein?

Michael Collini: Spark by Hilton ordnet sich im Premium-Economy-Segment ein, das einen großen Teil des deutschen Hotelmarktes ausmacht. Und es ist eine reine Conversion-Marke. Ich denke, dass dies zum Teil auf die Marktbedingungen zurückzuführen ist. Die Finanzierung von Neubauten ist nach wie vor schwierig. Deutschland ist ein Markt, auf dem es viele traditionelle Bankkredite gibt, und wir sehen weniger Möglichkeiten für Neubauten.

Wen sehen Sie als Ihre Konkurrenten?

Michael Collini
: Spark wird mit dem wettbewerbsintensiven Economy-Segment konkurrieren, mit dem wir bisher nicht wirklich konkurriert haben. Unsere Wettbewerber sind Motel One, Premier Inn und Ibis. Deren bestehende Häuser entsprechen auch unseren Kriterien für Conversions, sodass wir hier nach neuen Möglichkeiten Ausschau halten. Für Conversions kommen gleichzeitig inhabergeführte Hotels für uns infrage, die sich einem globalen Markensystem anschließen wollen.

Wie hoch werden die Raten von Spark by Hilton sein?

Michael Collini
: Die Zimmerpreise sind natürlich marktabhängig, aber wir erwarten, dass die Marke im Vergleich zu ihren Mitbewerbern einen Preisaufschlag rechtfertigt.

Woran liegt das?

Michael Collini: Daran, dass es sich eben nicht um Economy, sondern um Premium Economy handelt.

Wie definieren Sie denn Premium Economy?

Martin Winkler: Premium Economy erfüllt die Anforderungen von Reisenden, die mehr Komfort und Annehmlichkeiten wünschen, ohne so viel zu kosten wie gehobene Kategorien. Spark by Hilton hat einfache, ikonische Merkmale mit Wiedererkennungswert für die Gäste. Wir bieten kostenloses Wasser und frisches Obst an und haben einen 24-Stunden-Verkaufsbereich in der Lobby. Was das Design angeht, so setzen wir auf wir einfache, farbenfrohe Kunstwerke und vielseitig einsetzbare Sitzgelegenheiten in der Lobby. Aber natürlich wird jedes Hotel seine eigene Identität haben. Deshalb haben wir uns strategisch für eine Partnerschaft mit Hilton entschieden, um die Marke gemeinsam in Österreich einzuführen. Sie passt perfekt in unser Hotelportfolio.

Wer ist die Zielgruppe von Spark?

Martin Winkler: Bei Spark erwarten wir sowohl Geschäfts- als auch Freizeitreisende. Wir rechnen auch mit vielen jungen Reisenden. Es kommt aber immer auf das Hotel und den Standort an. Unsere Hauptzielgruppen bei der Verkehrsbüro Hospitality Gruppe sind internationale Gäste sowie Gäste aus der DACH-Region, die zentral gelegene Stadt-Hotels bevorzugen. Aber ich denke, das Spark Vienna Messe Prater wird auch viele Konferenzgäste anziehen.

Viele Menschen verbinden Hilton immer noch vor allem mit Luxus …

Michael Collini: Wir hoffen, diese Wahrnehmung in Europa zu ändern, weil wir in den vergangenen 15 Jahren strategisch neue Marken eingeführt haben. Wir haben den Markt natürlich nicht mit allem überschwemmt, was wir in den USA hatten. Hilton Hotels & Resorts, DoubleTree by Hilton, Hilton Garden Inn und Hampton by Hilton haben sich bereits als starke Marken in Europa etabliert. Und in den vergangenen Jahren haben wir strategisch Canopy by Hilton, Motto by Hilton und nun schließlich Spark by Hilton eingeführt.

Was kommt als Nächstes?

Michael Collini: Tempo by Hilton, unsere Lifestyle-Marke im gehobenen Segment, wurde während der Pandemie in den USA eingeführt. Hier sehen wir nun auch Chancen in Europa und werden diese 2025 angehen. Im Moment gibt es jedoch noch keine bestätigten Pläne und wir konzentrieren uns auf die Eröffnung der ersten Spark by Hilton Hotels.

Spark by Hilton

ist die neueste Ergänzung im Hilton-Portfolio. Die Premium-Economy-Hotelmarke verspricht einen einfachen und komfortablen Aufenthalt zu einem erschwinglichen Preis. Die ersten Spark-Hotels in Deutschland und Österreich hat Hilton im Sommer angekündigt. Im Spark by Hilton Stuttgart Sindelfingen wird der Aufenthalt laut Website ab 70 Euro pro Nacht kosten. In Österreich arbeitet die Hotelkette mit dem Verkehrsbuero Hospitality als Betreiber zusammen.

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