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Reports Schweiz

Hotel Inside-Gespräch: Wohin geht die Reise der Tschuggen Collection?

Sein Grossvater Karl-Heinz Kipp war einer der wichtigsten Investoren der Schweizer Luxushotellerie. Seine Mutter Ursula Bechtolsheimer-Kipp (71) sorgte dafür, dass die Häuser Tschuggen Grand Hotel und Valsana in Arosa, Eden Roc in Ascona und Carlton in St. Moritz vereint als «Tschuggen Collection» erfolgreich am Markt auftreten können. Und Götz Bechtolsheimer schafft als Vertreter der 3. Generation mit «Moving Mountains» den Spagat zwischen Genuss und Nachhaltigkeit auf hohem Niveau. Ein Hotel Inside-Gespräch mit dem 45-jährigen Mitinhaber der Tschuggen Collection.

Das Valsana Hotel in Arosa gilt als das «grünste Hotel der Schweiz», die Tschuggen Collection ist seit 2019 klimaneutral. Was treibt Götz Bechtolsheimer an? Wohin führt seine Reise mit den Tschuggen Hotels? Und was hat der Unternehmer mit Didier Cuche, Clint Eastwood und der CIA im Kongo am Hut? Der Journalist Max Fischer sprach mit Götz Bechtolsheimer über klimaneutrale und ökologisch geführte Hotels, Luxus, Wachstum und die Zukunft der Tschuggen Hotels:

Götz Bechtolsheimer, Sie werden 100-jährig…

…sieht man mir nicht an, oder? (lacht).

Neuer Versuch: Die Tschuggen-Collection feiert ihr 100-jähriges Jubiläum. Andere Luxuskonzerne zelebrieren das mit Hummer, Kaviar und einer grossen Party. Sie mit dem Ski-Rennen Race for Nature zusammen mit der Stiftung myclimate und verschiedenen NGOs – weshalb?

Der einfachste Grund ist wohl, dass ich selbst ein Möchtegern-Rennfahrer bin und mich so mal mit Didier Cuche messen durfte.

Und der wahre Grund?

Sowohl das Tschuggen Grand Hotel wie auch die anderen Hotels in unserer kleinen Gruppe sind Portale zur Natur. Man kommt zu uns, um die Natur zu erleben. Statt eines traditionellen Balles entschieden wir uns deshalb dafür, am 100. Geburtstag die Natur in den Vordergrund zu stellen. Und auch etwas zu machen für Organisationen, die großartige Arbeit leisten, um diese Natur zu schützen. Gleichzeitig lernen wir etwas, können zeigen, dass wir das Thema ernst nehmen und haben erst noch Spass.

Beim Charity-Skirennen mit Stars wie Maria Walliser, Didier Cuche und Mauro Caviezel sowie Vertretern von namhaften Firmen…

…und den Auftritten von renommierten Klimaschutzexperten, die zum Denken und Handeln angeregt haben.

War dieser Nachhaltigkeitsgedanke schon bei Ihrem Grossvater Karl-Heinz Kipp und bei Ihrer Mutter Ursula Bechtolsheimer ausgeprägt – oder ist das Ihre Schiene?

Mein Grossvater war Pionier, meine Mutter gestaltete die Firma jahrzehntelang so, dass sie als Gesamtunternehmung funktioniert und nicht als eine Reihe von Einzelhotels. Aber die Werte und das Verantwortungsbewusstsein ziehen sich wie ein roter Faden durch die Firmengeschichte.

Und Ihre Rolle?

Ich bin seit dem Neubau des Valsana (2017) mit an Bord. Bei diesem Projekt ging es hauptsächlich darum, wie wir die Zukunft gestalten wollen? So kam der Nachhaltigkeitsgedanke ins Spiel. Mittlerweile ist dieses Thema fest in all unseren Betrieben verankert. Doch den Grundsatzgedanken als verantwortungsvolles Unternehmen gab es weit vor mir, ich konnte den Nachhaltigkeitsaspekt aber sicher noch ein bisschen verfeinern.

Sind Sie ein Grüner oder ein Weltverbesserer?

(lacht). Mir geht es sehr gut. In solch einer privilegierten Situation darf man sich überlegen, was man tun könnte, um die Welt ein wenig zu verbessern.  Eine grüne Ader habe ich sicher.

Sie haben bei Ihren Hotels einiges auf den Kopf gestellt.

Wir stehen erst am Anfang. Es gibt noch vieles zu tun. Wir können uns nicht gross rühmen, dass alles perfekt wäre.

Das tönt jetzt gar bescheiden. Immerhin gilt das Valsana als grünstes Hotel der Schweiz und die gesamte Tschuggen Collection ist seit 2019 klimaneutral.

Das Valsana ist ein großartiges Projekt. Wir durften da neu planen. Vor dem Neubau galt das Hotel als Sorgenkind der Gruppe. Mittlerweile ist das neue Valsana ein Vorzeigeprojekt.

Im Keller des Hauses wurde ein Eisspeicher installiert, der mit einem Wärmerückgewinnungssystem und Erdsonden den kompletten Gebäudekomplex ohne fossile Brennstoffe beheizt.

Wir haben beim neuen Valsana viel gelernt und lernen noch immer jeden Tag hinzu. Das befruchtet auch alle andern Häuser. Das ist genau das, was wir wollten. Wir haben unsere CO2 Emissionen über alle Betriebe wesentlich verringert, wir haben den Verbrauch von Einwegplastik massiv reduziert, wir setzen verstärkt auf Bio-Produkte, insbesondere gerade auch im Spa-Bereich und wir bieten Abenteuer, die unsere Gäste mit der Natur verbinden.

Wo soll die Reise noch hingehen?

Seit einigen Jahren machen wir jedes Jahr einen Emissions-Audit der Stiftung myclimate. In den letzten knapp zehn Jahren haben wir unseren Verbrauch an fossilen Brennstoffen um mehr als 40 Prozent reduziert. Bis Ende 2025 wollen wir all unsere fossilen Brennstoffe komplett ersetzen.  

Die grösste Baustelle?

Das ist der Restaurations-Bereich. Im Rahmen von Moving Mountains bieten wir ein ausgewogenes pflanzliches Angebot als Teil unserer Speisen an. Das ist schon ein enormer Fortschritt. Aber ich glaube, da können wir noch viel mehr tun.

Wo und wie?

Sicher im Einkauf und auch im Food Waste-Management. Doch wir haben tolle Köche, die sich da voll reingeben. Mit Leuten wie Executive Chef Uwe Seegert und 18-Punkte-Koch Marco Campanella macht es einen Riesenspaß. Sie nehmen diese Herausforderung an und kreieren großartige pflanzliche Menüs. Sie machen sich auch Gedanken, wie wir noch saisonaler, noch lokaler werden können.

Sind die übrigen Mitarbeitenden und vor allem die Gäste auch so begeistert?

Manche Sachen werden auch mal kritisch gesehen, werden belächelt oder stossen auf Unverständnis. Auf der anderen Seite merken wir, dass Nachhaltigkeit ein Trend ist, der mir Hoffnung gibt. Viele Gäste suchen mittlerweile gerade so ein Produkt. Wenn ein Gast ein gewisses Genusserlebnis sucht, dann wollen wir die Adresse sein, wo er es auf eine verantwortungsbewusste Art und Weise wirklich erleben kann. Das gleiche bei den Mitarbeitenden. Vor zehn, fünfzehn Jahren war nicht die erste Frage, die man in einem Interview gehört hat: Wofür steht dieses Hotel? Gerade junge Mitarbeitende wollen das heute wissen. Ich finde diese Entwicklung super.
Aber klar – funktionieren tut es nur mit der Überzeugung und dem Einsatz aller. Wir betreiben ein Detailgeschäft und dürfen uns in all unseren Häusern auf tolle Teams verlassen, die unsere Ideen weiterentwickeln und leben.

Sie arbeiten auch mit einer australischen Ernährungswissenschafterin zusammen und bieten Speisen zur Stärkung des Immunsystems an.

Rhaya Jordan ist spitze. Überwiegend pflanzliche Gerichte, die einen lokalen Bezug haben und die Saisonalität wirklich zelebrieren, haben eine ganz andere Nährstoffdichte und sind gesünder für den Mensch und den Planeten. Dazu gehört dann auch, dass unsere Köche all diese verarbeiteten Nahrungsmittel wie zum Beispiel raffinierte Mehle und Zuckerprodukte weglassen – im Vordergrund stehen pflanzliche Gerichte.

Wollen Sie alle zu Veganern umerziehen?

In unseren Hotels geht es nicht nur vegan zu. Natürlich will man auch einmal schlemmen, etwas Ungesundes essen und in den Ferien ein Glas Wein mehr trinken. Aber gerade diesen Winter habe ich in den Bergen sehr viel positives Feedback gehört. Sehr viele Gäste schätzen es, dass sie nach den Ferien nicht drei Kilo mehr draufhaben und sie sich vitaler fühlen – und mehr Energie haben. Und genau das ist das Ziel unseres Moving Mountains-Programm – noch schöner, dass das Ganze auch noch naturschonender ist.

Kommt das auch bei den Älteren an?

Das macht in der Hotellerie Spass: zu beobachten, was funktioniert und mit wem. Das Alter ist nicht ausschlaggebend. Hingegen gibt es Gäste aus gewissen Gegenden, die sich dafür weniger begeistern. Andere haben mehr Freude. Ein amerikanischer Gast sagte mir kürzlich, die Hafer-Milch sei das Wichtigste beim Frühstück. Und ich habe gerade mit Marco Campanella gesprochen. Er kochte jüngst an einem Abend für eine Gruppe von 25 Leuten – 18 genossen das vegane Moving Mountains-Menü.   

Das Carlton in St. Moritz ist nur vier Monate im Winter offen. Entspricht das auch dem nachhaltigen Moving Mountains-Programm?

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der Sommer wirtschaftlich schwierig gestaltet werden kann. Und wenn wir das Carlton auf Biegen und Brechen offenhalten, haben wir einen höheren Verbrauch als wenn wir es schliessen. Ich sehe es nicht als Widerspruch unserer Nachhaltigkeits-Philosophie.

Viele vermögende Menschen kaufen sich Fussballclubs, Sterne-Restaurants oder Luxushotels. Wollen Sie mit der Tschuggen Collection hauptsächlich grüne Ideen verwirklichen – oder auch Geld verdienen?

Ziel ist immer die schwarze Zahl unter dem Strich. Absolut. Wir haben nur eine Berechtigung als grüne Vorreiter, wenn wir zeigen, dass das auch wirtschaftlich funktioniert. Wir sind gut unterwegs.

Ihre Mutter ist VR-Präsidentin, Sie Vize. Gibt es da nie Familienzoff?

In unserer Familie nie (lacht). Da wären wir die erste… Im Ernst: Bei den Hotels bin ich seit dem Valsana-Projekt dabei, das Hotel wurde im Dezember 2017 wiedereröffnet. Ich bin jetzt zwar schon eine Weile an Bord. Aber es gibt das breiter aufgestellte Familienunternehmen, das ich schon länger leite. Ich habe von Anfang an Strukturen ausgearbeitet, damit jeder informiert ist und mitreden kann. Und das funktioniert eigentlich sehr gut. Wir haben ein super Verhältnis untereinander. Und in der Hotellerie ist meine Mutter die Chefin und Aktionärin – wir haben ein super Verhältnis. Wir sehen nicht immer alles gleich, aber im grossen Ganzen findet sie die Ideen sehr gut, die wir jetzt entwickelt haben. Sie steht voll dahinter und ist zufrieden, wenn’s gut läuft. Sie interveniert aber auch, wenn es nicht so läuft, wie sie es für richtig hält.

Sie sind jetzt Hotel-Besitzer, kommen aber aus einer ganz anderen Ecke.

Ich bin in England gross geworden und habe zuerst Geschichte studiert. Danach internationale Beziehungen und internationale Wirtschaft als Nachstudium. Jetzt leite ich den kommerziellen Immobilienbereich und das Familienunternehmen allgemein – und das seit fast zwanzig Jahren. Nebenbei habe ich in Zeitgeschichte promoviert und viel Zeit in Afrika verbracht.

Worüber haben Sie doktoriert?

Der kalte Krieg in Afrika. Ich habe mich mit den CIA-Interventionen im Kongo befasst. Ich durfte einige Zeit dort und in den umliegenden Ländern verbringen. Das war eine großartige Zeit.

Sie sind seit knapp vier Jahren verheiratet und Vater eines 20 Monate alten Buben.

Ein Lockdown-Kind (lacht).

Kommen Sie noch zum Schlafen?

Gestern Nacht sehr wenig.

Wo tanken Sie auf?

Ich bin unheimlich gern in der Natur. Wenn ich in England bin, dann hier auf dem Land. Seit drei Jahren haben wir hier auch ein Lockdown-Projekt: wir haben eine Farm in eine Bio-Farm umgebaut. Mit ein paar Kühen und viel Getreide. Hier kann ich Kraft und Energie tanken. In der Schweiz zieht es uns in die Berge – ich gehe sehr gerne auf Skitouren. Meine Frau ist aus Irland. Mittlerweile hat sie das Bergfieber auch erwischt. Im Sommer wandern wir oft und im Winter sind wir auf Tourenskis unterwegs.

Welche Figur aus Literatur oder Film hat Sie geprägt?

Da fällt mir nur Clint Eastwood ein. Mein Vater hat Western geliebt, daran erinnere ich mich gut. Er hat sich einiges von diesem stoischen Helden abgeschaut.

Familienbild: Karl-Heinz Kipp mit seiner Frau (unten rechts), Tochter Ursula und den Enkeln.

Was steckt hinter der Familie Bechtolsheimer-Kipp?

Die milliardenschwere Familie Bechtolsheimer-Kipp investiert schon seit Jahrzehnten in Schweizer Hotels. Begonnen hat alles mit der Liebe zu den Bergen. Die Unternehmerfamilie verbringt ihre Ferien traditionell in Arosa. Daraus wurde in den letzten Jahrzehnten ein Investment in Schweizer Hotels, das geschätzte 300 bis 500 Millionen Franken gross ist. Die Familie wird mittlerweile als einer der grössten privaten Hotelinvestoren der Schweiz bezeichnet. Mit seiner Tschuggen Hotelgruppe kaufte Patron Karl-Heinz Kipp fünf Hotels in der Schweiz, vorwiegend im Luxusbereich: in St. Moritz, Ascona und Arosa.

Der «Spiegel» schrieb einst etwas despektierlich, Karl-Heinz Kipp pflege ein exklusives Hobby: er sammle Hotels. Der Unternehmer hatte zuvor mit seinen Massa-Warenhäusern ein Milliardenvermögen gemacht. Kipp verstarb im Oktober 2017, im Alter von 93 Jahren.

Inzwischen führt Kipps Tochter, Ursula Bechtolsheimer (71), das Unternehmen weiter. Der 45-jährige Enkel Götz Bechtolsheimer betreut die grossen Immobilienbestände der Familie und ist auch für die Tschuggen-Hotels mitverantwortlich.

Karl-Heinz Kipp (1924 bis 2017).

Karl-Heinz Kipp: Eine einzigartige Unternehmensgeschichte

Karl-Heinz Kipp wurde am 12. Februar 1924 als Sohn des Kaufmanns August Kipp und dessen Ehefrau Laura in Alzey geboren. Der Vater handelte mit Landprodukten. Er verbrachte seine Kindheit in Alzey. Mit neun Jahren änderte sich sein Leben schlagartig. Seine Mutter war Jüdin und er war zusehends Schikanen ausgesetzt, obwohl er evangelisch getauft war. Karl-Heinz Kipp verließ die Schule und machte eine Ausbildung als Speditionskaufmann. Als die Deportationen von Juden in die Vernichtungslager begannen, verließ er Deutschland und ging nach Norwegen. Nach Kriegsende kehrte er nach Deutschland zurück und trat wieder in den väterlichen Kartoffel- und Landproduktehandel in Alzey ein.

Im Jahr 1948 kaufte er für 500 Flaschen Wein den ruhenden Handelsregistereintrag Trachtenhandel Alfred Massa, ansässig in Trier. Kipp schaffte den Grundstein seines Vermögens mit dem Verkauf von Trachten, Unterwäsche und Kittelschürzen an die ländliche Bevölkerung der Region um Alzey. 

1965 gründete Kipp den ersten Verbrauchermarkt unter dem Namen Massa-Markt in Alzey. Zu Beginn der 1970er-Jahre baute Kipp den ersten großflächigen Verbrauchermarkt auf der „grünen Wiese“. In wenigen Jahren folgten im Südwesten Deutschlands 30 weitere Massa-Verbrauchermärkte. 1981 führte Kipp flächendeckend den Finanzkauf ein. Im Jahre 1986 gingen die Massa-Märkte an die Börse; im Jahr darauf trennte er sich von seinen letzten Anteilen am operativen Geschäft der Massa-Märkte, die später in der Metro aufgingen. Die Immobilien transferierte er in sein Privatvermögen und vermietete die Immobilien für 30 Jahre an die Metro Group für geschätzte Pachteinnahmen von jährlich mehr als 50 Millionen Euro.

Den einstigen Markennamen Massa hat Kipp in der Schweiz für das Massa Nova in Chur weitergenutzt. Im Jahr 1980 erwarb er das Fünfsterne-Hotel Tschuggen Grand Hotel in Arosa, 1984 das Sporthotel Valsana. 1989 kaufte er das Fünfsterne-Hotel Eden Roc in Ascona

Andere bekannte Investments sind einige Bürotürme in Manhattan sowie weitere drei Hotels in Arosa, Ascona und St. Moritz, darunter das Carlton Hotel. Kipp war zudem Verwaltungsratspräsident der Tschuggen Hotel Group AG mit Sitz in Arosa. Insgesamt investierte er bis 2014 über 300 Millionen Franken in die Renovation und den Ausbau der Hotelbauten. 2016 kaufte er das Gassmann-Geschäftshaus am Zürcher Paradeplatz für rund 100 Millionen Franken.

Ende 1988 musste er sich in der Mainzer Spielbankaffäre bald wieder eingestellten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Koblenz stellen. Ebenfalls ermittelt wurde gegen den vormaligen Landesinnenminister Kurt Böckmann sowie gegen den einstigen Finanzminister und nunmehrigen Ministerpräsidenten Carl-Ludwig Wagner. Der Vorwurf gegen Kipp lautete auf Bestechung, der Vorwurf gegen die beiden Politiker auf Bestechlichkeit. Im Raum stand der Verdacht der Vorteilsgewährung seitens der CDU-Alleinregierung gegenüber CDU-nahen Investoren („Schwarzer Filz“). Die Nachforschungen ergaben dafür Indizien, blieben, rechtlich gesehen, aber folgenlos.

Karl-Heinz Kipp war verheiratet mit Hannelore Kipp, geborene Hüthwohl (1926 bis 2021); aus der Ehe stammten die Kinder Ernst-Ludwig und Ursula. Sein Sohn Ernst-Ludwig verstarb 2003 an seinem Wohnort Palm Beach und hinterließ sieben Kinder. Seine Tochter Ursula, verheiratet mit dem Unternehmer Wilfried Bechtolsheimer, übernahm 2016 die Nachfolge ihres Vaters in der Familien-Unternehmung. Kipp war der Großvater mütterlicherseits der britisch-schweizerischen Dressurreiterin Laura Bechtolsheimer. Wie diese besaßen auch er und seine Ehefrau Hannelore die Schweizer Staatsbürgerschaft und das Aroser Bürgerrecht.
Kipp lebte in Arosa und Ascona, wo er am 19. Oktober 2017 beigesetzt wurde.

Laura Tomlinson Bechtolsheimer, Dressurreiterin und Schwester von Götz Bechtolsheimer.

Bildlegende Hauptfoto: Götz Bechtolsheimer. Bild: Thomas Buchwalder

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