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Bildung

Generation Z: Junge fordern ein gutes Leben neben der Arbeit

Die Generation Z (18- bis 25-Jährige) wird den Arbeitsmarkt verändern – auch das Gastgewerbe. Hotelunternehmen und Gastronomiebetriebe geraten unter Druck, denn die Generation Z fordert immer mehr auch ein „gutes Leben“ neben dem Job. Karriere zu jedem Preis? Das war einmal…

Junge Arbeitnehmende stellen ihre persönlichen Werte zunehmend über den Job und erhöhen so den Druck auf Unternehmen. Das ist eine Kernerkenntnis des aktuellen Arbeitsbarometers des Personaldienstleisters Randstad. Arbeitgeber seien gefordert, aktiv zu werden. Nur so blieben sie für Talente langfristig attraktiv und halten Fachpersonal, so die aktuelle Randstad-Studie.

Die Umfrage, die diesen Frühling/Sommer in 34 Märkten – unter anderem in der Schweiz – durchgeführt wurde, zeigt im Wesentlichen vier Schlüsselerkenntnisse über das Verhalten der Gen Z (18- bis 25-Jährige) und der Millennials (25- bis 34-Jährige) am Arbeitsmarkt:

Privatleben über Job

Für die jüngeren Generationen steht das persönliche Glück im Vordergrund, sie wollen ihr Leben geniessen. Nicht mehr leben, um zu arbeiten, sondern arbeiten, um zu leben. Über ein Drittel der in der Schweiz befragten Gen Z und Millennials haben bereits einen Job gekündigt, weil er nicht mit ihrem Privatleben vereinbar war. 67 Prozent der Befragten unter 24 Jahren und 65 Prozent der Millennials sind bereit ihren Job zu kündigen, wenn er sie davon abhält, ihr Leben zu geniessen. Zum Vergleich: Bei den Leuten über 55 sind das nur 36 Prozent.

Sinn so wichtig wie Salär

In der Schweiz ist es nicht nur den jüngeren Generationen wichtig, sinnstiftenden Tätigkeiten nachzugehen und dass die Werte ihres Arbeitgebers mit ihren eigenen übereinstimmen: Rund ein Drittel der Gen Z wie auch der 55- bis 67-Jährigen wären mit weniger Lohn zufrieden, wenn sie das Gefühl hätten, mit ihrer Arbeit etwas für die Welt oder Gesellschaft zu tun. Noch leicht stärker ausgeprägt ist diese Haltung bei den Millennials (34 Prozent).  

Diversität als Voraussetzung

Soziale und ökologische Werte spielen eine zentrale Rolle bei der Wahl des Arbeitgebers. 44 Prozent der unter 24-Jährigen würde nicht für ein Unternehmen arbeiten, das sich nicht proaktiv für Diversität und Gleichheit einsetzt. Doch auch über alle Altersklassen gemessen, vertreten mehr als ein Drittel der Befragten diese Haltung. Lassen sich ihre persönlichen Werte zu sozialen und Umweltthemen nicht mit denen des Geschäfts vereinbaren, würden 43 Prozent der Gen Z und 39 Prozent Millennials den Job ablehnen.

Jobverlust weniger bedrohlich

Die jungen Arbeitnehmenden sind zuversichtlich, bei einem Stellenverlust schnell wieder einen neuen Job zu finden: Über die Hälfte der Gen-Z-Befragten sind dieser Meinung, und sogar 62 Prozent der Millennials. Gleichzeitig fühlt sich etwa die Hälfte der unter 34-Jährigen ihrem aktuellen Arbeitgeber verbunden.  

«Diese Verschiebung der Prioritäten in jungen Generationen ist nicht ein Zeichen mangelnder Arbeitsbereitschaft oder Loyalität. Sie zeigt, dass sich die Kräfte auf dem Arbeitsmarkt neu sortieren. Und dass Arbeitnehmende ihrem persönlichen Leben einen höheren Stellenwert geben. Darauf können und sollten Unternehmen eingehen», so Susanne Beer, HR-Chefin Randstad Schweiz.

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