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Castlewood Hotels: Was steckt hinter der Gruppe, die von der Schweiz aus geführt wird?

Die 2017 gegründete Gruppe Castlewood Hotels & Resorts will mit frischen Konzepten und ambitionierten Plänen international durchstarten. Nach einer starken Wachstumsphase nach der Gründung des Unternehmens hatte die Gesellschaft bis 2019 bereits 13 Hotels unter der Marke Castlewood geführt. Derzeit sind es sieben Häuser. aghz-Chefredaktor Rolf Westermann berichtet.

Im Jahr 2023 wollen wir auf elf Hotels wachsen“, kündigt CEO Kateryna Smura im Gespräch mit der ahgz an. „Bis 2024 möchten wir 20 Hotels haben. Die Vorbereitungen für die Expansion sind abgeschlossen.“

Das Unternehmen hat während der Pandemie nach Angaben von Kateryna Smura viel in die Produkte und in die operativen Systeme investiert, ein neues PMS (Property Management System) implementiert, die Konzepte geschärft und die Marke fit gemacht für Franchise. „Wir wollen wachsen mit Managementverträgen, Eigentum, Pacht und Franchise“, betont Kateryna Smura. Derzeit befinden sich fünf Hotels im Eigentum. Nach dem Einstieg eines deutschen Versorgungswerks soll die Expansion durch weiteren Immobilienerwerb gestärkt und vorangetrieben werden. 

Das nächste Projekt, das bereits 2022 erworben wurde, liegt an der Mosel: ein klassizistisches Palais-Hotel, das 1787 vom Kurfürsten von Trier erbaut wurde. Für dieses Hotel ist ein Wein-Konzept geplant mit einer Boutique und einem Wein-Club. In der Region Portofino Rapallo (Italien) hat Castlewood ein altes Olivenöl-Gut aus dem 16. Jahrhundert übernommen. Dort soll künftig Olivenöl für die gesamte Gruppe produziert und ein Boutique Hotel mit Blick auf die Küste geführt werden. Eine Castlewood Wein-Linie gibt es bereits.

Dazu sind zwei weitere Hotels im Frankfurter Raum geplant, eines davon soll das erste Franchise-Projekt werden. Im Mai wird laut Planung das Schlosshotel Althörnitz bei Zittau wiedereröffnet. „Auch an der belgischen Küsten-Region wurde eine Exklusivität für den Erwerb eines kleinen Grand Hotels gezeichnet und ist Bestandteil der beeindruckenden Pipeline der Gesellschaft“, erläutert Kateryna Smura.

Grundlage des Castlewood-Geschäftsmodells sind Regionalreisende. In erster Linie werden Zielgruppen wie Familien, Senioren und jüngere Paare angesprochen, die auf der Suche nach einem guten Preis-Leistungsverhältnis bei einer Wochenendreise, im Kurz- oder auch Jahresurlaub. In den Hotels können auch Familienfeiern mit sportlichen Aktivitäten und/ oder kulturellen Veranstaltungen verbunden werden. Die Hotels sollen alle in landschaftlich reizvollen Regionen liegen. „Naturverbundenheit, Tradition und Familie sind uns sehr wichtig“, unterstreicht Kateryna Smura. Künftig soll das Segment Gesundheit ausgebaut werden.

Die ideale Größe der Hotels liegt bei 60 bis 120 Zimmern, am besten mit Restaurant sowie Sport- und Spa-Struktur. Die Häuser sollen familientauglich, naturnah und mit kulturellen Angeboten in der Umgebung verbunden sein. Castlewood konzentriert sich bei Übernahmen auf privat betriebene Hotels, die keine Nachfolgeregelung im Familienkreis treffen konnten und in „gute Hände“ übergeben werden sollen. Die Castlewood Gruppe macht es sich zur Aufgabe, diese Hotels und die Traditionen fortzuführen und im Markt neu zu positionieren. Die derzeitigen Hotels liegen in den Chiemgauer Alpen, im Zittauer Gebirge, im Schwarzwald, im Thüringer Wald oder im Bayerischen Wald.

Quelle & Copyright: ahgz, Deutschland, Januar 2023. Autor: Rolf Westermann. Gekürzte Textfassung aus der ahgz.

Castlewood Hotels & Resorts 

Der Grundstein zu Castlewood Hotels & Resorts wurde 2017 gelegt. Derzeit gibt es 7 geöffnete Properties mit 485 Zimmern sowie 14 Gastronomie-Outlets (davon 6 Bars). 2023 ist ein erhebliches Wachstum geplant. Mit 11 Hotels will das Unternehmen mit Sitz am Vierwaldstätter See in der Zentralschweiz 2023 rund 25 Mio. Euro Umsatz erzielen. 

CEO Kateryna Smura ist diplomierte Kauffrau der Humboldt Universität zu Berlin. Sie ist seit Gründung bei Castlewood Hotels & Resorts tätig. Smura hat in Lausanne studiert und während ihrer Tätigkeiten im Bereich Controlling und später im Corporate Development der Capgemini Group in Zentral- und Osteuropa spezialisierte sie sich auf die Koordination und das Management von Übernahmen sowie die anschließende Konfigurierung und Implementierung länderübergreifender HR-, Reporting- und Controlling-Strukturen. Seit 2010 ist Kateryna Smura auch als selbstständige Unternehmerin im Immobilien- & Hoteldienstleistungsbereich tätig.

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