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Reports Schweiz

BelArosa Chalet: Ultra-Luxus in den Bündner Alpen?

Hospitality-Experten unterscheiden zwischen Topend- und Highend-Luxus. Fast alle 100 Fünfsterne-Hotels in der Schweiz positionieren sich im Highend-Segment. Topend-Häuser gelten als Ultra-Luxushotels, wo sich alles um Privacy, Ruhe und individuellen Service auf höchstem Niveau dreht. Ist das im Dezember 2024 eröffnete BelArosa-Chalet ein Topend-Haus? Worin unterscheidet sich das Luxuschalet von konventionellen Luxushäusern?

Hans R. Amrein sprach mit Meike C. Bambach, Gastgeberin und Direktorin im BelArosa Chalat. Was sagt die langjährige Hotelfachfrau, die in Ftan im Unterengadin 15 Jahre lang das „Paradies“ als „Member Hotel“ erfolgreich führte, zu ihrem jüngsten Hotelprojekt in Arosa?

Laut Horst Schulze, Gründer der Luxusmarken The Ritz-Carlton und Capella Hotels, geht es beim sogenannten Topend- oder Ultra-Luxus vor allem um exzellenten und „höchst individuellen Service“, so Schulze. „Es gibt fast keine Einschränkungen für den Gast, er sagt, was er möchte – und das Hotel setzt die Wünsche kompromisslos um.“ Und wie erfolgsentscheidend sind Hardware, Architektur und Design? „Wichtig, aber zweitrangig, denn der Gast setzt hochwertiges, einzigartiges Design, moderne Technologie und Komfort voraus.“ Die wichtigsten Merkmale des Topend-Luxus seien Privacy, Ruhe und Ungezwungenheit.

Arosa im Bündnerland, ein bekannter Ferienort mit tollem Ski- und Wandergebiet. Touristische Highlights sind u.a. das Humorfestival und das „Bärenland“, wo Braunbären in freier Natur leben. Im Luxussegment beherrschten bisher das Tschuggen Grand Hotel und das Kulm Hotel die Hotelszenerie. Das Kulm wird nächstens für 200 Millionen Franken komplett umgebaut und erweitert, das „Tschuggen“ bietet hochstehenden Luxus in den Bereich Wellness (Mario Bottas Bergoase) und Gastronomie.

Holzfassade.

Seit Dezember 2024 gibt es in Arosa ein neues Angebot im Luxussegment. Es sei ein „Rückzugsort, den es so in den Schweizer Alpen bislang noch nicht gab“, so der Investor und gelernte Schreiner Urs Kasper. „BelArosa Chalet“ nennt sich das neuartige Angebot, das aus nur zehn Apartments (Chalets im Chalet) besteht.

Eingangsbereich mit kunstvoller Beleuchtung.

Hotel Inside wollte wissen: Was ist so einzigartig im BelArosa Chalet? Sprechen wir hier gar von Topend- oder Ultraluxus, wie ihn Horst Schulze definiert?

So reist der Gast im BelArosa Chalet an – im Innenhof mit Sofas und Kamin.

Ein Mittwoch, Ende März, 14.30 Uhr. Der Chauffeur holt uns am Bahnhof von Arosa ab – mit einem schwarzen, luxuriösen Minibus. Während der Fahrt durch Arosa läuft „Radio Swiss Jazz“. Kein Zufall, denn der Gast, der im Wagen sitzt und sich das BelArosa-Chalet genauer anschauen will, liebt Jazz. Das Dorfbild von Arosa – kein architektonisches Highlight. Graue Betonfassaden, sanierungsbedürftige Hotels, Supermärkte und ein paar Uhrenshops prägen die menschenleere Dorfstraße. Kein Gstaad, wo wunderschöne Chalets für echte alpine Stimmung sorgen, kein Zermatt, wo der Berg der Berge (Matterhorn) Gäste und Touristen sofort in seinen Bann zieht.

Die Fahrt durch Arosa dauert nur wenige Minuten. Das BelArosa Chalet liegt etwas abseits der Dorfstraße am Hang. Das große Eisentor öffnet sich langsam – und der Minibus fährt in den gedeckten Innenhof, der sich als stilvoll eingerichtete Lounge mit Kaminfeuer entpuppt. Wow! Privater kann die Ankunft in einem Hotel kaum sein. Der Gast verlässt den Minibus und Gastgeberin Meike Bambach steht bereits auf der großen Holztreppe. Herzlich willkommen im Chalet!

Gastgeberin Meike C. Bambach.

Das BelArosa Chalet mitten in Arosa hebt sich von den vielen Zweckbauten und Bausünden im Dorf wohltuend ab – durch die wunderschöne Holzfassade und die spektakulären Infinity-Pools. Unsere „Suite“ in Form eines doppelstöckigen Chalets im Chalet ist hochwertig, stilvoll und mit viel Altholz (Eiche) eingerichtet. „Salon“ mit offenem Kamin (funktioniert mit echtem Holz), bequeme Sofas, dezente Farben und passende Textilien. Die private Sauna im Badezimmer, der Infinity-Pool mit Glasboden (Sicht auf die Straße), die Soundanlage in den Räumen, der private Weinschrank, die technologischen Tools (Licht, Klima) – das alles darf zurecht als eine Art Ultraluxus gesehen werden, denn viele Dinge und Details im Haus heben sich deutlich von eher konventionellen Luxushäusern ab.

Wohnraum in einem Chalet.

Architektur, Materialisierung, Design und Einrichtung sind das eine, doch wie funktioniert der Service im Chalet? Nur zehn Mitarbeitende sorgen sich um das Wohl der Gäste. Sie kümmern sich um maximal 44 Personen. Das Serviceprinzip im BelArosa Chalet ist einfach: Der Gast sagt, wenn er was will. Der Fokus liege auf „Privacy und auf individuell abgestimmten Serviceleistungen“, betont Meike Bambach. Will heißen: Das Frühstück wird dann zubereitet und serviert, wenn der Gast es wünscht – und das kann auch mittags oder nachmittags sein. Wenn der Gast selbst kochen will, bitte sehr. Wenn er keine Lust dazu hat, ordert er den Privatkoch, der in der privaten Küche das Dinner zubereitet. Gegessen wird nur im Privatchalet, ein öffentliches Restaurant gibt es nicht. Der Service steht dem Gast jederzeit zur Verfügung, drängt sich aber nie auf. Damit bewegt sich das BelArosa ganz klar im Topend- oder Ultra-Luxussegment (vgl. Definition Horst Schulze).

Privater Infinity-Pool.

Apropos: Definiert das BelArosa Chalet nun den Luxus in der Berghotellerie neu, wie Investor Urs Kasper sagt? Kurzantwort: Ja, im Grundsatz verfolgt man in Arosa die richtige Philosophie, denn im Fokus steht immer der Gast, er sagt, was er will, das Hotel erfüllt seine Wünsche und Bedürfnisse, wenn möglich rund um die Uhr…
Man spricht hier von einer „Oase der Privatsphäre“ (Werbung).Trifft dies zu? Im Grundsatz ja, der Gast zieht sich in sein Chalet zurück, hat dort seine Ruhe, liest sein Buch, ruht sich aus, genießt den Pool oder die Sauna und verzichtet bewusst auf soziale Kontakte. Die einzigen Menschen, die er im Chalet ab und zu sieht, sind der Privatkoch (Daniel Burkhardt) und der Assistent (David Schinzel), der die Butler-Rolle übernimmt. Der junge Absolvent der Hotelfachschule Luzern (SHL) „spielt“ seine Rolle hervorragend, authentisch, herzlich und alles andere als aufgesetzt.

Türen aus Altholz.

Was im BelArosa Chalet komplett wegfällt, ist das, was die meisten Luxushotels wesentlich prägt – das „sehen und gesehen werden“, der abendliche Auftritt der Hotel-Society an der Bar oder im Restaurant. Wer auf „Bella Figura“ und Statussymbole setzt und diese öffentlich zelebrieren will, ist hier definitiv am falschen Ort. Denn das BelArosa ist nur für seine Gäste da. Und die mögen Ruhe und Privacy.

Laut Horst Schulzes Definition bewegt man sich hier tatsächlich in einer Hotelwelt, das man als Topend- oder Ultra-Luxus bezeichnen könnte. Dabei spielen jedoch alle Faktoren des Chalets zusammen – die hochwertige, einzigartige Architektur und Materialisierung, das authentische Lebensgefühl (alpine Umgebung, Natur), individueller Service, Ruhe, Privatsphäre, Ungezwungenheit und eine gewisse Zeitlosigkeit.

Terrasse mit Bergblick.

Hintergründe zum BelArosa-Chalet-Hotel

Die Idee für das BelArosa Chalet entstand, als das traditionsreiche «Hotel Alpina» seine Türen schloss. Der Vertreter der Besitzer und Investoren, Urs Kasper, erinnert sich an diese herausfordernde Zeit: „Ein herkömmliches Hotel-Konzept war keine Option. Inspiriert von neuen Ideen und Anlagen, entstand während eines Ferienaufenthalts in Südtirol der Gedanke, individuelle Chalets im Herzen Arosas zu bauen.“ Da die Parzelle nicht genügend Platz für freistehende Einheiten bot, entwickelte das Planungsteam um Urs Kasper und Sven Bodenmann das Konzept von zehn autonomen Einheiten unter einem Dach.

Das Konzept

Das BelArosa Chalet-Konzept basiert laut Urs Kasper auf den sieben Elementen: Wasser, Holz, Feuer, Metall, Erde, Luft und Stein. Diese Elemente prägen die Innenarchitektur, die Einrichtung und die verwendeten Materialien. Das Element Wasser ist überall präsent, sowohl innen als auch außen. Die fünf Infinity-Pools und die Brunnen vor den Saunen symbolisieren dieses Element am deutlichsten.

Die Fassade des Gebäudes besteht vorwiegend aus Altholz. Dieses außergewöhnliche Gestaltungselement spielt eine zentrale Rolle im architektonischen Gesamtkonzept und verleiht dem Bauwerk eine warme und einladende Atmosphäre. Durch den Einsatz von Altholz wird nicht nur ästhetisch ein Akzent gesetzt, sondern auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung geleistet (Holz).

Offene Feuerstellen und Kerzen schaffen eine heimelige Atmosphäre. Das große Cheminée im Innenhof begrüßt die Gäste – mit Feuer und Flamme gewissermaßen, und die zwölf Feuerstellen im Chalet sorgen für Gemütlichkeit (Feuer).

Chalet mit modernem Kamin und Balkon.

Die Saunen, obwohl elektrisch beheizt, versinnbildlichen durch ihre Wärme ebenfalls das Element Feuer.
Schwarzstahl ist im ganzen Haus präsent, vor allem in konstruktiven Elementen wie Fenstern, Geländern und Armaturen, und verleiht dem Design eine robuste Eleganz (Metall).
Erdtöne ziehen sich durch die gesamte Gestaltung und symbolisieren Beständigkeit und Einfachheit. Außerdem sind alle Wände im Inneren des Chalets, welche nicht mit Altholz belegt sind, mit Kalk verputzt. Als uralter Baustoff wird Kalk seit der Antike im Bauwesen verwendet. Als mineralisches Bindemittel kann man Kalk gut dem Thema Erde zuschreiben.
Die Bergluft lädt zum Entspannen auf den Balkonen ein. Mit bis zu 210 Quadratmetern bieten die Chalets viel Raum für Privatsphäre und Entfaltung (Luft).

Wohnbereich eines Chalets mit großer Fensterfront.

Das Haus steht auf einem Sockel aus massivem Stein – so wie es in Arosa Geschichte hat, und auch die Fußböden im Chalet und auf den Terrassen sind mit gespaltenem, teilweise antikem Stein ausgelegt – so erlebt der Gast das Material auf Schritt und Tritt. 

Die Gäste des BelArosa Chalets stehen im Mittelpunkt. „Die Gastgeberin Meike-Cathérine Bambach und ihr Team sorgen dafür, dass sie sich wie Edelsteine fühlen, stets umsorgt nach ihren individuellen Wünschen. Ob in Ruhe im eigenen Chalet oder in Gesellschaft in der Kaminstube, die Privatsphäre und Freiheit der Gäste haben oberste Priorität“, schreiben die Betreiber des Luxuschalets. Und:
„Das BelArosa Chalet bietet den Luxus eines Ferienhauses ohne die alltäglichen Pflichten, die mit einem solchen Objekt einhergehen. Die Gäste genießen eine ungezwungene Atmosphäre, in der sie auch den ganzen Tag im Bademantel verbringen können, zwischen Pool, Sauna und Kamin pendelnd. Luxus pur bedeutet hier, zu tun und zu lassen, was man möchte und vor allem ohne Zeitlimite“, so der Medientext des Hauses.

Wohn- und Essbereich eines grossen Chalets (2 Stockwerke).

Architektonisches Meisterwerk und nachhaltiges Bauen

Das BelArosa-Chalet besticht durch architektonische Highlights wie die fünf Skypools, die sich auf Knopfdruck mit 36 Grad warmem Wasser füllen, und die Fassaden aus 200-jährigen, handgehackten, sonnenverbrannten Balken, Schalungen und Eckverbindungen aus Fichte und Lärche. „Diese alten Materialien sind nicht nur nachhaltig, sondern sorgen in Verbindung mit Stahl für eine hohe Schneelasttragfähigkeit und bleiben der Bündner Bautradition treu“, so der Medientext weiter.

Was sagen die Architekten zum BelArosa Chalet?

Im Medientext des BelArosa vom Dezember 2024 schreiben die Architekten und Betreiber:
„Von außen ist das BelArosa Chalet ein echter Blickfang und spiegelt zahlreiche Elemente der traditionellen Bauweise Graubündens wider: Das Sockelgeschoss besteht aus massivem Stein, der Hochbau ist vertikal mit Holz verkleidet, und das Dachgeschoss wird durch einen Richtungswechsel der Schalung besonders hervorgehoben, wobei die rückwertigen, dem Hang zugewandten Seiten traditionell verputzt sind.  Die Kombination mit modernen Elementen erinnert daran, in welchem Jahrhundert wir uns befinden.

Das Chalet verfügt über fünf Infinity-Aussenpools, darunter zwei weit ausragende Sky-Infinity-pools mit zusätzlichem Glasboden. Der markante Mitteltrakt mit großen Glasfronten bringt viel Licht in die dahinterliegenden doppelstöckigen Wohneinheiten. Großzügige Terrassen und Balkone auf allen Seiten runden das Gesamtbild ab und machen das Chalet zu einer architektonischen Perle, die im gesamten Alpenraum ihresgleichen sucht.

Und weiter schreiben die Erbauer des Chalets: „Obwohl das Chalet mitten in Arosa steht, fügt es sich ideal in die Umgebung ein. Jeder, der vorbei geht, wird in den Bann gezogen und wird sich wünschen, die herrliche Aussicht über Arosa und den Nachthimmel aus einem der Sky-Pools zu geniessen. Das Eingangstor, durch das man einen Innenhof mit Kamin und antikem Kopfsteinpflaster erblicken kann, bleibt jedoch den Gästen vorbehalten. Privatsphäre hat im BelArosa Chalet oberste Priorität.“

Wohnbereich eines Chalets mit Altholz-Eichendecke.

Die zehn Chalets

Das BelArosa Chalet bietet zehn exklusive Chalets mit Flächen von 95 bis 210 Quadratmetern. Jedes Chalet sei eine Oase des individuellen Luxus, so der Medientext. „Der Anspruch des BelArosa Chalet ist es, diesen arg strapazierten Begriff neu zu definieren und den Gästen eine einzigartige Erfahrung zu ermöglichen, die ihre individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen von Ruhe, Erholung und Erlebnissen erfüllt. Der neue Luxus ist also nicht jener, der oberflächlich glänzt und strahlt, sondern der den Raum schafft, für die Gäste und ihr Aufblühen – jede und jeder auf ihre Art“, so der Medientext vom Dezember 2024.

Zu den Besonderheiten der Chalets gehören:

  • Die Chalets sind allesamt komplett eingerichtete Einheiten, die über mindestens ein Schlafzimmer, zwei Bäder, ein Wohnzimmer, eine Küche und eine Sauna verfügen.
  • Fünf Chalets haben einen eigenen Pool.
  • 12 Kamine – befeuert mit echtem Holz – mit Ofenbank.
  • Service eines 5-Sterne-Hotels.
  • Individuell arrangiertes Frühstück – serviert zur Wunschzeit im eigenen Chalet.
  • Begehbarer Weinkeller.
  • Privater Kochservice.

Die Innenausstattung der Chalets:

Der Innenausbau und die Innenausstattung des BelArosa Chalet sind eine Hommage an die Ursprünglichkeit. Die verwendeten Materialien sind in ihrer natürlichen Form erkennbar: gebrochener Stein, Kalkputze, geöltes Schwarzmetall und antikes Holz. Stoffe aus purem Leinen und schlichtes Porzellangeschirr ergänzen das authentische Ambiente. Dezente, erdige Farben unterstreichen zusätzlich die natürliche Atmosphäre.
Im Medientext des Hauses steht: „Jedes Detail ist sorgfältig durchdacht. Jede Nische und jede Ecke haben ihre Bedeutung und Funktion. Die Gäste erleben ein alpines, geerdetes Raumgefühl, ohne dabei auf individuellen Luxus verzichten zu müssen. Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass die Chalets so gestaltet sind, dass sich die Gäste über Tage und Wochen darin wohlfühlen können. Entsprechend komfortabel und vollständig sind sie eingerichtet. Hier entsteht unmittelbar ein Gefühl von Zuhausesein, von wohliger Wärme und Behaglichkeit. Das ist gefragt: der Luxus eines Fünfsternehotels in seinen eigenen vier Wänden.“

Gastgeberin Meike C. Bambach.

Wer ist Meike C. Bambach?

Mit einer erfolgreichen Karriere im Luxushotel-Management bringt Meike Bambach ihre Erfahrungen und Innovationen in das BelArosa Chalet ein. Als Hotelière des Jahres 2019 (Wirtschaftsmagazin Bilanz) und ehemalige Leiterin des Hotel Paradies in Ftan, wo sie das innovative Konzept des «Club Privé» etabliert hatte, versucht sie nun, das BelArosa Chalet zu einem einzigartigen Hotspot zu entwickeln.

Dackel von Gastgeberin Meike C. Bambach.

Interview mit Investor Urs Kapser

Urs Kasper, Vertreter der Investoren und Projektverantwortlicher des BelArosa Chalet, bezeichnet das Projekt als sein Herzensprojekt: „Mein Engagement und meine Leidenschaft werden vom Anspruch beflügelt, einen einzigartigen Rückzugsort zu schaffen, den es so in den Schweizer Alpen bislang noch nicht gab“.

Die Unternehmer Peter und Urs Kasper.

Urs Kasper und sein Vater Peter besitzen ein Familienunternehmen in Meggen (Luzern). Zu Ihrem Hotel-Portfolio gehören das BeArosa Chalet, das BelArosa Hotel (22 Zimmer) und das Hotel Alpin Arosa sowie das Parco Paradiso Lugano (48 Suiten, 17 Zimmer, Gastronomie, Wellness). Sie sind zudem in den Bereichen Immobilien und Unternehmensberatung aktiv (Treuhand, Betriebswirtschaft). Urs und Peter Kasper sitzen in diversen Verwaltungs- und Stiftungsräten.

Investor und Bauherr Urs Kasper.

Das folgende Interview wurde auf der Webseite des BelArosa Chalet publiziert:

Urs Kasper, wann ist das BelArosa Chalet zum ersten Mal in deinen Gedanken aufgetaucht?

Das war 2016. Wir befanden uns damals in einer schwierigen Phase: So mussten wir aus verschiedenen Gründen das Vorgängerprojekt, das AlpinArosa, abbrechen und beerdigen. Wir hatten eigentlich ein «08/15 Hotelkonzept» geplant, glaubten jedoch nicht mehr an diese Form der Hotellerie für die nächsten 50 Jahre. 

Im Urlaub in Südtirol, inspiriert von neuen Ideen und Hotelanlagen, erwog ich zum ersten Mal die Idee vieler einzelner Chalets. Da unsere Parzelle den nötigen Platz aber nicht hergab, entwickelten wir das Konzept von zehn Einheiten in einem einzigen grossen Haus. 

Acht Jahre lang dauerte die Planungsphase, warum so lange? Welchen Herausforderungen bist du begegnet?

Das «Lehrgeld» für das AlpinArosa ist in dieser Zeitrechnung zwar inbegriffen, dennoch waren es lange Jahre. Ich glaube, alle brauchten etwas Zeit: Unsere Idee forderte sowohl uns als auch die Nachbarn und die Gemeinde Arosa auf verschiedenen Ebenen heraus. Als die Zeit reif war und wir uns endlich mit allen Anspruchsgruppen geeinigt hatten, trieben wir die Planung mit grossem Tempo voran. Während einer 18-monatigen Generalplanungsphase loteten wir die Machbarkeit sowie die Kosten mit einer Genauigkeit von +/- 5% aus: das absolute Muss für ein Projekt in dieser Grössenordnung und von so hoher Komplexität. 

Gibt es einen Aspekt, welcher sich von den Anfängen bis heute grundlegend verändert hat?

Wenn ich mich auf das Projekt, welches wir jetzt umsetzen, beziehe, ist es definitiv die Platzanforderung für die Technik. Jene haben wir völlig unterschätzt. Die technischen Ansprüche und Platzverhältnisse von einer Pooltechnik zum Beispiel sind nach heutigem Standard fast absurd: So mussten wir ein zusätzliches Geschoss mit einer Raumhöhe von über drei Metern planen. Wenn ich die Anfänge im Allgemeinen betrachte, dann hat sich alles verändert: Wir haben das Konzept der klassischen Hotellerie völlig auf den Kopf gestellt. Wie, das erfährst du auf unserer Homepage unter «About»

Investor und Bauherr Urs Kasper.

Wenn du an das Chalet denkst, was begeistert dich am meisten?

Dass wir mit einer derart akribischen, fast mühsamen Detailversessenheit an unserem Traum arbeiten. Das ganze Team leistet enorm viel und identifiziert sich mit den Ideen hinter diesem Projekt. Die Anforderungen sind hoch, so müssen wir den Partnerunternehmen klarmachen, was wir wirklich wollen. Wir setzen viel Handwerk und Technik ein, die in der heutigen Zeit kaum mehr Platz finden oder in Vergessenheit geraten sind.
So reizt es mich persönlich, antike Türgewände anzuschleppen, diese einmauern zu lassen und an einer Türe in der alten passenden Optik jedoch nach den geltenden Brandschutzvorschriften zu tüfteln. Ich finde es spannend, Treppenstufen einer Kirche aus dem 15. Jahrhundert zu kaufen und aus diesen stattliche Kamingewände zu bauen. Es sind diese Geschichten, die mich faszinieren, jeden Tag motivieren und mich erfüllen.

Und worin wird sich euer Projekt von anderen Hotels im Alpenraum unterscheiden?

Dass nicht wir, sondern unser Gast den Takt, die Geschwindigkeit und den Servicegrad vorgibt. Denn wir stören nur auf Wunsch. Es wird die einzigartige Architektur sein, ausserdem erfüllen wir die Sehnsucht nach Raum und Zeit. Mit reichlich Platz, bei grosser Privatsphäre und einem hohen Servicegrad darf man sich bei uns wie zu Hause fühlen. Wir servieren das Frühstück wortwörtlich ans Bett, jeden Tag – als Standard.  

Für die Zukunft des BelArosa Chalets hast du drei Wünsche frei. Was wünschst du dir?

Dass es eine gute Seele bekommt. Dass unsere Idee der einzigartigen Philosophie zwar spürbar, aber nicht zu beschreiben ist. Ausserdem möchte ich in den Köpfen und Herzen der Menschen, die uns besuchen, Spuren hinterlassen. Sie sollen wiederkommen, weil sie sich zu Hause fühlen und sich nach dem sehnen, was wir Ihnen versprechen.

Bildlegende Hauptfoto: BelArosa Chalet.

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